Der MSV Duisburg gelang es am 27. Spieltag der 3. Liga nicht, bei Preußen Münster den dritten Sieg in Serie einzufahren und verlor die Partie mit 1:3 (0:0). Die Duisburger verpassten es, nach einer starken Anfangsphase in Führung zu gehen und spielten ab der 26. Minute mit einem Mann weniger. Duisburgs Joshua Bitter sah nach einer Notbremse die Rote Karte.
Trotz Unterzahl steckten die Zebras nicht auf und gingen mit einem 0:0 in die Pause. Kurz nach Wiederanpfiff gingen die Münsteraner jedoch durch Yassine Bouchama (46.) in Führung. Der eingewechselte Gerrit Wegkamp erhöhte in der 74. Minute auf 2:0. Zwar konnte Alaa Bakir nur sieben Minuten später den Anschlusstreffer für den MSV erzielen, jedoch machte Wegkamp in der fünften Minute der Nachspielzeit mit seinem 3:1 alles klar.
Duisburgs Trainer Boris Schommers haderte nach der Partie besonders mit der schlechten Chancenverwertung in der Anfangsphase. „Für uns war es ein extrem bitterer Abend, da wir uns gegen eine starke Mannschaft extrem viel vorgenommen haben. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und hätten nach einer Minute bereits führen können. Spätestens nach fünf Minuten hätten wir den ersten Treffer erzielen müssen”, erklärte Schommers.
Zu Beginn der Partie schoss Daniel Ginczek den Ball nach einem abgefälschten Querpass von Alexander Esswein aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Wenig später schoss Esswein aus aussichtsreicher Position drüber. In der 26. Minute folgte dann der Platzverweis von Bitter. Zuvor vergab Ginczek erneut die Chance zur Führung.
Wenn man diese Momente wie in der ersten, fünften und 26. Minute nicht nutzt, dann hat man den Sieg gegen einen solch starken Gegner auch nicht verdient
Boris Schommers
„Diese Rote Karte darf uns einfach nicht passieren und in dieser Situation darf er nicht so runtergehen, aber das weiß der Spieler selber. Trotz Unterzahl haben wir in der ersten Halbzeit wenig zugelassen und viele Flanken wegverteidigt. Gleichzeitig hatten wir einige Umschaltmomente, in denen wir die Führung hätten erzielen können”, bilanzierte Schommers.
Der Angriff zum frühen Gegentor nach dem Seitenwechsel sei laut Schommers jedoch nicht gut verteidigt worden. „Wir haben viel zu einfach verteidigt und dann wird es natürlich auswärts bei so einer Kulisse extrem schwer”, erklärte der Duisburger Trainer. „Nach dem 0:2 hat die Mannschaft dennoch nicht aufgegeben und immer an sich geglaubt. Wir machen sogar noch das 1:2, aber wenn man diese Momente wie in der ersten, fünften und 26. Minute nicht nutzt, dann hat man den Sieg gegen einen solch starken Gegner auch nicht verdient.”
Am 28. Spieltag geht es für den MSV Duisburg am 3. März (19:30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Borussia Dortmund II weiter. Das Hinspiel ging mit 1:0 an den BVB.